Behandlungsablauf & Material
Wir erreichen optimale Ergebnisse in Hinblick auf Funktion und Ästhetik durch gute Vorbereitung und exaktePlanung.
Die Vorbehandlung
Zunächst gilt es im Vorfeld zu prüfen, ob Zahnimplantate bei Ihnen geeignet sind. Wir untersuchen auch, wann die Implantation erfolgen kann.
Unter Umständen sind bestimmte Vorbehandlungen notwendig. Bestand Ihre Versorgung zum Beispiel jahrelang aus einer herausnehmbaren Prothese, ist der Kieferknochen unter Umständen zurückgegangen. In diesen Fällen führen wird im Vorfeld einen Knochenaufbau durch, damit ein Implantat stabil verankert werden kann.
Die Behandlung
In einem kurzen chirurgischen Eingriff, der in der Regel problemlos verläuft, pflanzen wir das Implantat – die künstliche Zahnwurzel – ein. Dies geschieht an derselben Stelle, an der sich zuvor der eigene verloren gegangene Zahn befand.
Das Einsetzen des Implantates in den Kieferknochen erfolgt in der Regel unter örtlicher Betäubung – auf Wunsch auch unter Narkose. Da Sie aber keinerlei Schmerzen bei der Behandlung verspüren, ist eine Narkose bei Implantat-Operationen in der Regel nicht nötig. Um Sie zu beruhigen, weil Sie sich eventuell Sorgen vor dem Eingriff machen, können bestimmte Medikamente eine gute und schonende Alternative sein. Wir beraten Sie hierzu gerne ausführlich.
Nach einigen Wochen ist das Implantat fest mit dem Kieferknochen verwachsen. Für die Übergangszeit erhalten Sie einen provisorischen Zahnersatz. Sobald die Einheilphase abgeschlossen ist, wird der endgültige Zahnersatz mit dem Implantat verschraubt. In wenigen Fällen ist auch eine "Sofortversorgung" – das Einsetzen des Implantats sowie das Einbringen des Zahnersatzes in einer Sitzung - möglich.
Nach den zielorientierten Eingriffen übernimmt Ihr gewohnter Zahnarzt die Weiterbehandlung. Durch Patientenbrief und digitale Röntgenbilder werden die Kollegen umfassend informiert.
In unserer Praxis arbeiten wir mit dem Implantatsystemen der Firmen Straumann, Dentsply Friadent und Medentis.
Knochenaufbau
Manchmal ist ein Knochenaufbau vor Implantationen oder auch bei anderen Zahnbehandlungen notwendig, um den Kieferknochen ausreichend stabilisieren zu können.
Der Knochenaufbau ist inzwischen bei uns nach langjähriger Erfahrung zum Routineverfahren geworden. Machen Sie sich also keine Sorgen, wenn Ihnen dies vorgeschlagen wird, um eine zufriedenstellende Sanierung Ihres Gebisses und eine optimale Zahngesundheit zu erzielen.
Abhängig von den individuellen Gegebenheiten können verschieden Verfahren zum Knochenaufbau eingesetzt werden:
- Bone-Splitting und -Spreading: Vorsichtiges Spreizen eines zu schmalen Kieferkamm-Knochens.
- Sinuslift: Knochenaufbau im Bereich der hinteren Oberkiefer-Zähne.
- Transplantation eines körpereigener Knochenblocks: Kieferkamm-Augmentation, wenn der Kiefer zu schmal oder nicht breit genug ist.
Welche Materialien kommen zum Einsatz?
Fehlende Knochensubstanz kann entweder mit körpereigenem Knochen, synthetisch hergestellten Materialien oder mit biologischem Ersatzmaterial ausgeglichen werden.
- Körpereigener Knochen: In den meisten Fällen genügt es, den körpereigenen Knochen an einer geeigneten Stelle aus dem Kieferknochen zu entnehmen und in die fehlende Stelle im Kiefer einzubringen. In besonders umfangreichen Situationen kann auch aus der Hüfte, am sogenannten Beckenkamm, Knochen entnommen werden.
- Synthetische Materialien: Wenn nur eine geringe Knochenmenge ersetzt werden muss, sind synthetische Materialien sehr gut geeignet. Dies sind β- Tricalciumphosphate und nanokristallines Hydroxylapatit (HA), die der natürlichen Substanz sehr ähnlich sind.
Die aufgefüllte Stelle wird bei einigen Fällen mit einer speziellen Kollagenmembran abgedeckt, um die Einheilphase zu unterstützen.